Zur Bekämpfung von holzzerstörenden Pilzen und Insekten sowie zum Ziel der Vorbeugung eines Befalls stehen diverse chemische und nichtchemische Verfahren zur Verfügung. Die Auswahl der Maßnahmen richtet sich nach objektspezifischen Anforderungen sowie der gemäß DIN 68800–4 eindeutig festzustellenden Schädlingsart und des Befallsumfangs.
Chemischer Holzschutz
Der Einsatz des chemischen Holzschutzes eignet sich zur Vorbeugung und Bekämpfung eines Schädlingsbefalls durch Insekten oder holzzerstörende Pilze. Das je nach Art des Schadorganismus und Behandlungsziels zum Einsatz gebrachte Holzschutzmittel wird gestrichen, gespritzt oder ins Holz injiziert.
Heißluftverfahren
Das überwiegend für Dachstühle zum Einsatz gebrachte Heißluftverfahren dient der Bekämpfung eines Schädlingsbefalls durch Insekten aller Entwicklungsstadien. Hierbei wird so lange heiße Luft in den betreffenden Raum der zu behandelnden Holzteile /-bauten eingeleitet, bis diese im Holzquerschnitt eine Mindesttemperatur von 55°C erreichen.
Begasung
Die Begasung von Räumen, Gebäuden oder einzelner Einrichtungs- und Kunstgegenstände mit nicht-toxischen, fallweise auch toxischen Gasen ermöglicht die effiziente Bekämpfung eines Schädlingsbefalls durch Insekten. Mittels Einleitung von Gasen in abtrennbaren, gasdichten Bereichen wird der Sauerstoff im befallenen Holz verdrängt, was zur Erstickung der Schadorganismen führt.